Cristina Boschi, Zoologin und Geschäftsführerin der Stiftung WIN Wieselnetz
Veranstaltungsort:
Wengi bei Büren
Beschreibung
Wiesel – sie sind klein, flink und leben meist im Verborgenen. Unsere heimischen Arten, das Hermelin und das Mauswiesel, werden zunehmend seltener im Mittelland gesichtet.
In diesem Halbtageskurs werden wir nicht nur das Leben der Wiesel selbst erkunden, sondern auch seinen Lebensraum und die entscheidenden Faktoren, die sie benötigen, um sich an einem Ort heimisch zu fühlen. Gerade in der Kulturlandschaft erweisen sich Wiesel als wertvolle Bewohner. Ein einzelnes Wiesel kann täglich ein bis zwei Wühlmäuse vertilgen, und wer das Glück hat, eine Wieselfamilie auf dem Hof zu beherbergen, kann mit wöchentlich 50 vertilgten Mäusen rechnen. Insbesondere im Obstgarten können Wiesel und Co. somit für ein gesundes Gleichgewicht sorgen. Doch das ist nicht alles: Wo Hermelin und Mauswiesel ihren Lebensraum haben, steigt die Artenvielfalt. So finden sich in einem von Wiesel bewohnten Gebiet auch zahlreiche andere Kleintiere, die auf eine strukturreiche Umgebung angewiesen sind.
Weitere Infos / Programm
Inhalt des Kurses: Vortrag über Wiesel, ihre Lebensraumansprüche und die Wieselförderung.
Praxis:
Anleitung und Bau einer langlebeigen Wieselburg mit Aufzuchtkammer im Garten der Vielfalt auf dem Naturhof Waltwil4.
Kursdatum und Zeit:
Samstag, 19. Oktober 2024, Eintreffen ab 12:30 Uhr, Start und Ende: 13:00 - 17:00 Uhr
Kursort:
Naturhof Waltwil4, Waltwil 4, 3251 Wengi bei Büren
An wen richtet sich der Kurs?
Vorwiegend Personen die in der Landschaft tätig sind wie z.B. Landwirt/innen, Landschaftsgärtner/innen, Mitarbeiter/innen eines Ökobüros, aktive Personen im Naturschutz, Grossgrundbesitzer und Interessierte.
Kleiner Hinweis:
Wiesel sind in der grossräumigen Kulturlandschaft heimisch. Im Siedlungsgebiet oder Kleingarten ist es ihnen zu eng, darum richtet sich dieser Kurs eher an Personen die auf grossräumige Flächen Einfluss haben.
Sie lernen die Lebensweise der beiden einheimischen Wieselarten kennen.
Sie bauen langlebige Kleinstrukturen, die nicht nur Wieseln, sondern vielen anderen Tierarten als Nistkammer, Schlafplatz oder Tagesversteck dienen.
Und Sie lernen den "Wieselblick" - eine Landschaft als vernetzten Lebensraum zu sehen und verstehen, wo es noch Aufwertungspotential gäbe
Kursleiter*in
Cristina Boschi, Zoologin und Geschäftsführerin der Stiftung WIN Wieselnetz
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